Wir sind nicht nach Montignac, des herzigen Städtchens wegen gefahren, sondern weil es dahinter ein kleines Wäldchen mit einer ebenso kleinen aber umso bedeutenderen Höhle gibt, welche 1940 entdeckt worden war – Die Höhle von Lascaux. Seit 1963 ist sie wiederum hermetisch abgeriegelt, damit sie nicht weiteren Schaden nimmt. Daneben wurde sie jedoch bis auf den 1/16 mm exakt rekonstruiert. Wir waren vom Besuch sehr beeindruckt.
Danach sind einzelne Bilder noch einmal besser beleuchtet ausgestellt und erklärt. Die Höhle war z.T sehr hoch, so dass mit einem Gerüst gemalt werden musste, z.T. tief stockdunkel und z.T. Mit sandigem Untergrund und somit einsturz- und absturzgefärdet. Die Tiere sind bis zu 6m gross. Die Maler mussten sich vorher im Klaren sein, was wo gemalt werden soll, es musste mit Öllampen beleuchtet werden. Die Farben sind mineralisch und stammen von fein gemalenen Steinen. Insgesamt machen diese Pigmente 2 Tonnen aus. All dies musst geplant, produziert, in die Höhle geschafft und umgesetzt werden. Auch heute ein logistischer Alptraum – aber diese Bilder wurden vor 20‘000 Jahren gemaltDie Führung war begeisternd und die Ausstellung sehr gut konzipiert und umgesetzt. Lascaux ist wirklich einen Besuch wert. Danach ging es über kleine Strässchen Richtung Sarlat. Heute waren wir sehr froh um unsere BerggängeUnd zwischendurch musste nachgetankt werden. Das Ferienhäuschenshopping ging natürlich auch weiter…In Sarlat angekommen, haben wir zuerst die sehr schöne Altstadt erkundet (neben ein paar anderen Touristen), die von Jean Nouvel zu einem Markt umgebaute Kirche umrundet und den Marktbesuch für morgen vorgemerkt…Sind danach aber bald ins Apéro mit saisonalen und regionalen Produkten auf unserer Terasse gestiegen. Morgen folgt die letzte Radetappe.